Allgemeines

Generalversammlung 2019

Mitgliedsbeiträge und Satzungsänderung sind große Themen bei der diesjähringen Hauptversammlung.

Die Erhöhung von Mitgliedsbeiträgen „ist immer ein schwieriges Thema“, sagte Vorsitzender Franz Lickert bei der Hauptversammlung der Skizunft Breitnau (SZ) am Freitagabend. Doch am Ende wurde von den rund 50 Mitgliedern der Vorschlag des Vorstandes einstimmig durchgewunken. Ja, der eine oder andere befand sogar, dass die Erhöhung deutlich stärker hätte ausfallen können. Denn im Vergleich zu anderen Vereinen sei der Mitgliedsbeitrag mehr als moderat.

Einstimmig auch das Votum der SZ-Mitglieder bei den vorgestellten Satzungsänderungen, „die aufgrund von Korrekturen des Finanzamtes und des Registergerichts notwendig geworden sind“, so Franz Lickert.

„Eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ist vor dem Hintergrund der gestiegenen Verbandsabgaben und der umfangreichen Leistungen der SZ Breitnau erforderlich geworden“, erläuterte Tobi Bach, der zusammen mit Franz Lickert und Stefan Kienzler das Vorstandstrio bildet. Der Gesamtvorstand habe im vergangenen Geschäftsjahr vielfach verschiedene Varianten von Mitgliedsbeiträgen diskutiert und schließlich ein neues und vereinfachtes Beitragsmodell für die knapp 600 Mitglieder entwickelt. Das sieht vor, dass Untergruppierungen wie „Kinder bis 13 Jahren“, „Schüler von 14 bis 18 Jahre“ und „Erwachsene“ zusammengefasst werden, sodass es künftig nur noch Jahresbeiträge für Einzelmitglieder und Familien geben soll. Für die erste Gruppe wurde ein Beitrag von 19 Euro, für Familien für 45 Euro vorgeschlagen.

Mit einer Tabelle machte Tobi Bach deutlich, dass die erwirtschafteten Beträge durch Mitglieder abzüglich der immer weiter steigenden Verbandsabgaben sehr gering seien. So listete er auf, dass bei einem Kinderbeitrag von sechs Euro in der Skizunft 1,90 Euro, „und das als Jahresbeitrag“, verblieben. Bei den Familienbeträgen sinke der Verbleib von 9,10 Euro bei zwei Erwachsenen und einem Kind auf ein Minus von 9,60 Euro bei Familien mit vier Kindern. „Es kann ja nicht sein, dass wir am Ende noch draufzahlen.“ Genau dieser Argumentation folgten die Mitglieder.

Zuvor hatte Franz Lickert die Regularien abgewickelt. In seinem Geschäftsbericht ließ er das erfolgreiche Jahr Revue passieren und freute sich über die großen Erfolge der SZ-Sportler bei internationalen Wettkämpfen wie der Weltmeisterschaft durch Benedikt Doll und Fabian Rießle. Er kündigte dazu einen großen Empfang am 14. April in der Kultur- und Sporthalle an, zu der wie immer viel Prominenz und die große SZ-Familie willkommen sind. Der Vorstand freute sich zudem, dass gleich zwei Bauprojekte abgeschlossen oder fast abgeschlossen werden konnten. Unter Federführung von Emil Ruf wurden eine Brücke im Funpark erstellt und zudem Lagerräumlichkeiten in der alten Kläranlage geschaffen. Für dieses Jahr stellte er in Aussicht, dass die Aufstiegshilfe an der Wirbstein-Schanze verwirklicht wird. Der erste Spatenstich soll noch im Frühjahr sein. Mit diesem Schlepplift geht für den Initiator, Sportwart Nordische Kombination Franz Lickert jun., ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Er hatte allen Bedenkenträgern auch aus dem Verein getrotzt, obwohl die Kosten bei rund 80 000 Euro liegen und die Skizunft ihren Zuschuss bei 5000 Euro gedeckelt hatte.

Zusammen mit einigen Mitstreitern hatte es Franz Lickert jun. geschafft, nicht nur Spendengelder und Verbandszuschüsse zu organisieren, sondern auch die Vorgaben staatlicher Stellen zu Sicherheitsstandards zu erfüllen. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte er und wies darauf hin, „dass wir uns über die eine oder andere Spende noch freuen würden“. Erfreut war er zudem, dass die Schanze mit neuen Matten für das Sommerspringen ausgestattet werden kann. In Oberstdorf, wo 2021 die Nordische Ski-Weltmeisterschaft ausgetragen wird, wird die Anlage komplett mit neuen Matten versehen. „Wir haben die Chance erhalten, deren alte Matten zu erhalten. Diese werden wir in der kommenden Woche abholen können.“ Christian Riesterer als Sportwart Rad, Martin Klimpel als Sportwart Langlauf und Rainer Bettinger als Sportwart Biathlon blickten kurz auf die abgelaufene Saison zurück. Neu ist das Projekt „Mega“, berichtete Martin Klimpel. Kindern und Jugendlichen soll es dabei ermöglicht werden, in alle Sportarten, die der Verein anbietet, hineinschnuppern zu können. „Mit diesem neuen Konzept wollen wir eine zu frühe Festlegung unserer Nachwuchssportler auf eine Sportart verhindern“, so Franz Lickert jun. zu diesem Thema.

Mit einer schwarzen Null schloss die Skizunft ihr Jahr ab, berichtete Kassiererin Larissa Rölle. Dies gelinge aber nur, weil es erhebliche Spenden und den Walking-Gipfel mit X-Trail-Run gebe. Der „Gipfel“ wird am 29./30. Juni erneut veranstaltet.

Ehrungen: Franz Lickert zeichnete Verena Ruf, Nicole Hensler, Anita Hensler, Julia Kienzler, Maria Kienzler, Stefan Kienzler, Dominik Lickert und Melanie Brender aus, die 25 Jahren Mitglieder der SZ sind.

Skizunft stemmt einige Bauprojekte (veröffentlicht am Mo, 08. April 2019 auf badische-zeitung.de)

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